1260.

Herzog Heinrich und sein Bruder Wladislaw schenken der Stadt Schweidnitz den später sogenannten Bürgerwald bei Bögendorf. Die Thatsache selbst verbürgt die Urk. Heinrichs IV. v. 1. Dez. 1276 nicht aber das Jahr, dessen Annahme auch Schmidt (Gesch. v. Schweidnitz S. 15) auf eine blosse Sage zurückführt. Dasselbe gilt auch von dem angeblichen Bau der Pfarrkirche im J. 1260, von welchem Görlich (Gesch. der Schweidn. Pfarrk. S. 1) berichtet. Derselbe scheint unter Anderem ganz übersehen zu haben, dass wie in dem Privileg Wladislaw's f. das Klarenstift von 1268 ausdrücklich gesagt wird, das Patronat der Schweidnitzer Kirche erst nach dem Tode der Herzogin Anna an das Klarenstift gekommen ist. Wernicke's Baugesch. der Schweidn. Pfarrk. diss. inaug. Breslau 1874 würdigt jene Notiz keiner Beachtung.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.